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Auszug - Beschluss zur Vergabe des Projektes "Pflege vor Ort - Umsetzung in der Gemeinde Ahrensfelde im Jahr 2023" an die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal
öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung Ahrensfelde | ||||||||
TOP: | Ö 8 | Beschluss: | BV-2021/1509-1 | |||||
Gremium: | Gemeindevertretung Ahrensfelde | Beschlussart: | ungeändert beschlossen | |||||
Datum: | Mo, 17.10.2022 | Status: | öffentlich/nichtöffentlich | |||||
Zeit: | 19:00 - 21:34 | |||||||
Raum: | Orts- und Gemeindezentrum Ahrensfelde, Lindenberger Straße 1 B, OT Ahrensfelde (Zugang über den Rathausplatz) | |||||||
Ort: | 16356 Ahrensfelde | |||||||
BV-2021/1509-1 Beschluss zur Vergabe des Projektes "Pflege vor Ort - Umsetzung in der Gemeinde Ahrensfelde im Jahr 2023" an die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal | ||||||||
Status: | öffentlich | |||||||
Bezüglich: |
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Federführend: | Fachdienst II.1 - Ordnungsangelegenheiten | Bearbeiter/-in: | Terne, Marco | |||||
Frau Hübner bittet Frau Bruch von der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal bzw. Frau Klitzsch zu berichten, was in diesem Jahr geleistet wurde und insbesondere auf die Frage von Herrn Moreike einzugehen, ob tatsächlich eine Strukturierung der gesamten Pflegebereiche erfolgte.
Frau Bruch berichtet, im Jahr 2022 startete ein gemeinsames, sehr umfangreiches Förder-programm zwischen der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal und der Gemeinde Ahrensfelde. Als direktes Bindeglied fungiert Frau Klitzsch. Die Gemeinde hatte sich für drei Module, für den Kurs „Hilfe zum Helfen“, „Schulungsangebote“ und für „die nachbarschaftlichen Netzwerke“ entschieden.
Folgende Schwerpunkte wurden bereits angegangen: die Aktivierung der Öffentlichkeitsarbeit, die Erstellung von Flyern, die erfolgreiche Durchführung des Kurses „Erste Hilfe beim Helfen“, Durchführung von diversen Informationsveranstaltungen und von Pflegeberatungen in den Häuslichkeiten. Durch die in Erfahrung gebrachten Fragen und Probleme, z.B. in den Häuslichkeiten, zum Thema Leistungen der Pflegeversicherung, erfolgte die Erstellung eines Angebotes, wie die Arbeit in 2023 gestaltet werden soll. Auch wurde ein großes Interesse an der Fortsetzung der Arbeit sowie die Stärkung der Pflege vor Ort festgestellt.
Es wurde ein großes Potential und Interesse an der Fortsetzung der Arbeit und die Stärkung der Pflege vor Ort festgestellt.
Themenschwerpunkte werden u.a. die Wohnraumberatung ab Mitte kommenden Jahres (bisher hat der Landkreis Barnim für diesen Bereich keine Anlaufstelle), Begegnungsangebote in Form von Cafés oder einzelne Begegnungsangebote vor Ort in den einzelnen Ortsteilen.
Frau Emmrich findet dieses Projekt toll, weiß aus eigener Arbeit, wie schnell Pflegende überfordert sind, wie sie Hilfe und Unterstützung benötigen. Aber ihr fehlen hier und heute ein paar Zahlen, z.B. wie viele Veranstaltungen wurden durchgeführt und wie viele Personen haben daran teilgenommen.
Auch sagt sie, dass das Konzept nicht ganz klar und eindeutig formuliert ist – eine Pflegeperson zu finden, damit sich die pflegende Person erholen kann. Wie soll die Umsetzung erfolgen, hierfür sind andere Voraussetzungen notwendig. Was ist mit einer Kooperation mit der Pflegeschule? Die Kosten für dieses Projekt von insgesamt € 50.000 werden vom Landkreis mit € 42.000 und von der Gemeinde Ahrensfelde mit € 8.000 finanziert.
Frau Emmrich fragt, was hat dieses Projekt bisher für die Gemeinde gebracht.
Frau Klitzsch zieht ebenfalls eine positive Bilanz. Zunächst bestand die Arbeit in der Kontaktaufnahme mit den örtlichen Pflegediensten, um zu erfahren, wo sich die Menschen befinden, die ihre Angehörigen pflegen und wo eine entsprechende Unterstützung erfolgen kann. Im Anschluss wurden Gespräche in allen Ortsteilen und mit allen Ortsvorstehern geführt, um die Menschen zu inspirieren, sich zu melden und Hilfe anzunehmen. Momentan gibt es ca. 600 zu pflegende Personen in der Gemeinde.
Der Kurs „Hilfe beim Helfen“ wurde von insgesamt zwölf Teilnehmern besucht. Eine Erweiterung der Teilnehmerzahl war leider nicht möglich, da er von der BARMER und der Alzeimer Gesellschaft durchgeführt wurde.
Im November und Dezember finden weitere Kurse statt, u.a. zum Thema Pflegeversicherung, an denen auch Interessierte teilnehmen können. Ab dem nächsten Jahr wird man direkt in die Seniorengruppen gehen, um spezielle Themen anzusprechen. Frau Klitzsch bittet diesbezüglich um Unterstützung der Mitglieder der Gemeindevertretung.
Herr Gehrke hatte die Nachfrage von Herrn Moreike dahingehend verstanden, dass eine Übersicht bzw. Zusammenfassung der Aktivitäten erfolgen soll, damit die Transparenz hergestellt wird, was das Projekt leistet, auch schon auf Grund der geflossenen Gelder.
Frau Hübner merkt an, sie habe das Projekt aus der Ferne begleitet und war auch bei einigen Veranstaltungen anwesend. Anfänglich gab es ein Missverständnis bei der Pflegeberatung, da nicht eindeutig definiert war, was ein Pflegelotse inhaltlich einem Interessierten anbieten kann. Die Ausbildung zum Pflegelotsen deckt nicht alle Punkte der Pflegeversicherung ab, aber sie sind in der Lage, an die Stellen zu verweisen, die dann eine konkrete Beratung durchführen.
Auf der Kreisebene wurde eine Stelle mehr geschaffen, so dass eine mobile Pflegeberatung die einzelnen Ortschaften aufsuchen kann. Somit ist man nicht mehr gezwungen, sich nach Eberswalde zu wenden, sondern kann vor Ort das Angebot annehmen.
Frau Hübner wünscht allen Beteiligten des Projektes viel Erfolg im 2. Jahr und bittet um Abstimmung.
Beschlussantrag:
Die Gemeindevertretung der Gemeinde Ahrensfelde beschließt die Vergabe des Projektes „Pflege vor Ort - Umsetzung in der Gemeinde Ahrensfelde im Jahr 2023" an die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal gemäß beiliegendem Projektvorschlag.
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Abstimmungsergebnis | ||||
anwesend | ja | nein | Enthaltung | ausgeschlossen |
15 | 15 | 0 | 0 | 0 |