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Auszug - Behandlung der Bürgerpetition von Familie Hübner vom 02.04.2023 an die Gemeindevertretung Ahrensfelde - Förderung des natürlichen Aufwuchses an Wegen  

öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung Ahrensfelde
TOP: Ö 12 Beschluss:PE-2023/2651
Gremium: Gemeindevertretung Ahrensfelde Beschlussart: verwiesen an
Datum: Mo, 15.05.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:00 - 22:14
Raum: Orts- und Gemeindezentrum Ahrensfelde, Lindenberger Straße 1 B, OT Ahrensfelde (Zugang über den Rathausplatz)
Ort: 16356 Ahrensfelde
PE-2023/2651 Behandlung einer Bürgerpetition vom 02.04.2023 an die Gemeindevertretung Ahrensfelde - Förderung des natürlichen Aufwuchses an Wegen
   
 
Status:öffentlich  
Einreicher:Familie Hübner
03.04.2023
Federführend:Fachdienst I.1 - Innere Verwaltung Bearbeiter/-in: Bartosch, Susanne

Herr Hübner erläutert seine Petition. Im Mittelpunkt des Antrages steht die Förderung des natürlichen Aufwuchses und die Ansiedlung von Pflanzen, Sträuchern und Bäumen an Fahrrad-, Fußwegen und Parkplätzen. Beispiele hierfür sind der Mehrower Landweg und der Blumberger Weg. Die Mäharbeiten sollen auf eine Schnittbreite von 50 cm reduziert und beschränkt werden. Diese Maßnahme kostet, laut Herrn Hübner, nicht viel Geld und nicht jedes Begleitgrün muss in eine Kulturlandschaft umgewandelt werden.

 

Herr Seiler begrüßt die Petition von Familie Hübner zu 100 Prozent und wünscht sich mehr solcher Vorschläge und Maßnahmen.

 

Herr Gehrke spricht sich für die Überweisung dieser Petition in den Bauausschuss aus. Er erklärt seine Entscheidung damit, dass es sich bei den von Herrn Hübner benannten Wegen u.a. auch um landwirtschaftliche Nutzwege bzw. Wege geht, die teilweise eine andere Funktion haben (z. B. zur Nutzung als Ausweichstraße für den Nahverkehr). Es müssen u.a. auch die Interessen der Landwirte, der Jäger und der Gemeinde Ahrensfelde mit in die Diskussion einfließen. In der Vergangenheit wurde neue Mähtechnik mit einer Schnittbreite von 1 m angeschafft. Ob es tatsächlich bei einmaligem Mähen zu einer Kostenersparnis kommt, muss geprüft werden.

Im Bauausschuss sollte neben der Diskussion auch die Beratung darüber erfolgen, an welcher Stelle das gewünschte Vorhaben überhaupt umsetzbar ist.

 

Frau Laqua stimmt dem Antrag auf Überweisung in den Bauausschuss zu. Heckenpflanzung findet sie persönlich gut. Ggf. kann die Verwaltung bis zur nächsten Sitzung prüfen, wo es möglich ist.

 

Auch für Herrn Joachim ist eine Beratung im Bauausschuss unstrittig. Allerdings denkt er, dass die Bürger nach der gewünschten Umsetzung nicht zufrieden sein werden und spätestens nach zwei bis drei Monaten in der Verwaltung stehen, weil das gemeindliche Erscheinungsbild ungepflegt wirkt. In der Gemeinde Ahrensfelde ist reichlich Grün vorhanden, sie muss nicht immer den Vorreiter spielen.

 

Herr Berger ist als aktives Mitglied in der Deutschen Gartenbaugesellschaft tätig. Hier wurde zu einem mähfreien Monat Mai aufgerufen, was wegen der Blütezeit als sehr sinnvoll erachtet wird. Auch er spricht sich für eine Überweisung in den Bauausschuss aus.

 

Frau Schenderlein spricht sich ebenfalls für den Verweis in den Bauausschuss aus. Nach Rücksprache mit Frau Erbe wird beispielsweise auf der Lindenberger Straße nur noch bis an die Bäume gemäht und der Streifen dahinter bis zum Feld bleibt stehen. Richtig gut findet sie den Vorschlag zur Pflanzung von Sträuchern und Hecken. Gerade als Radfahrer hat man mit den dort herrschenden Windverhältnissen zu kämpfen, der Boden trocknet extrem aus. Vielleicht ist es im Wege der Schulwegsicherung möglich, weitere Pflanzungen vorzunehmen.

 

Herrn Hübner geht es nicht um Neupflanzungen, denn die Natur sorgt schon von ganz allein dafür, sich auszubreiten, wenn sie die Möglichkeit dazu erhält. Der Blumberger Weg und der Mehrower Landweg können lediglich von Fahrzeugen genutzt werden, die durch die Schranken  passen. Sollte eine Begrenzung der Mäharbeiten auf 50 cm erfolgen, werden der Landwirt weiterhin mit seinem Traktor und der Jäger diesen Weg nutzen können.

 

Herr Schwarz sagt zu, dass die Fachabteilung eine kleine Liste erstellen wird, wo eine Beschränkung der Mähbreite möglich ist. Schon allein aus Kostengründen wird nichts über das Notwendige hinaus getan. An Fahrradwegen ist die Verkehrssicherungspflicht zu beachten.

 

Frau Hübner bittet die Mitglieder der Gemeindevertretung um Abstimmung zum Überweisungsantrag in den Bauausschuss.

 

Abstimmungsergebnis

anwesend

ja

nein

Enthaltung

ausgeschlossen

19

19

0

0

0

 

 


Beschlussantrag:

 

 

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Ahrensfelde beauftragt die Verwaltung, die Bewirtschaftung – den Schnitt – der an Fuß- und Fahrradwege angrenzenden Grünflächen auf eine maximale Breite von 50 cm zu begrenzen.

Ergänzend sind auf „freien“ Grünflächen entlang an Fuß- und Fahrradwegen Hecken anzulegen.

 

 

 


 

Abstimmungsergebnis

anwesend

ja

nein

Enthaltung

ausgeschlossen