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Auszug - Vorstellung des Projektes "Rechenzentrum", Mehrower Weg 2, OT Eiche
öffentliche Sitzung des Ortsbeirates Eiche | ||||||||
TOP: | Ö 7 | Beschluss: | IV-2023/3091 | |||||
Gremium: | Ortsbeirat Eiche | Beschlussart: | zurückgestellt | |||||
Datum: | Mi, 08.11.2023 | Status: | öffentlich/nichtöffentlich | |||||
Zeit: | 19:00 - 21:35 | |||||||
Raum: | Gemeindezentrum Eiche, Ahrensfelder Chaussee 35, OT Eiche | |||||||
Ort: | 16356 Ahrensfelde | |||||||
IV-2023/3091 Vorstellung des Projektes "Rechenzentrum", Mehrower Weg 2, OT Eiche | ||||||||
Status: | öffentlich | |||||||
Federführend: | Fachbereich II - Ortsentwicklung | Bearbeiter/-in: | Schwarz, Swen | |||||
Frau Tietz fragt die Mitglieder des Ortsbeirates nach ihrem Einverständnis zur Herstellung der Öffentlichkeit zu diesem TOP. Alle Mitglieder stimmen dafür.
Vom Investor sind Herr Nischik, Herr Renner und Herr Jansen anwesend. Die Vorstellung des Projektes übernimmt Herr Renner. Es wird eine Präsentation gezeigt.
Die Gewächshausanlage am Mehrower Weg schließt zum 31.12.2023. Die Gefahr von Vandalismus besteht bei Leerstand. Derzeit sind Rechenzentren im Berliner Umland sehr gefragt. Der Bau würde in Modulen erfolgen und die Gestaltung der Fassade wäre verhandelbar. Die Stromversorgung soll unterirdisch aus Krummensee erfolgen, Spannungsschwankungen, wegen des hohen Energieverbrauchs, werden nicht erwartet. Der Gemeinde wird die Möglichkeit eingeräumt, die entstehende Abwärme (Abfall) zu nutzen. Die Übergabestelle wird auf dem Gelände geplant.
Hinweis: Die Gemeinde muss bis 2028 einen Wärmeplan vorlegen, allerdings ist derzeit kein Betreiber eines Wärmenetzes vorhanden. Der Bau ist förderfähig.
Die Gebäudehöhe ist derzeit mit ca. 14 m geplant und bei der Gestaltung der Fassade kann der Ortsbeirat seine Wünsche äußern. Die Errichtung eines bepflanzten Erdwalls soll um das Gebäude herum erfolgen. Die Ausgleichsmaßnahmen sollen möglichst im Ortsteil Eiche erfolgen.
Frau Emmrich befürchtet, dass es zur Vermüllung und zu Beschädigungen an den verlassenen Gewächshäusern kommen könnte. Die Gefahr von Vandalismus besteht bei Leerstand.
Herr Meusel fände die Kombination aus Gewächshaus mit hohem Wärmebedarf und Rechenzentrum mit hoher Abwärme auf dem gleichen Gelände sehr sinnvoll. Gleichzeitig fragt er nach der Kühlung und dem Wasserverbrauch.
Herr Jansen erklärt, dass es sich um eine Luft-Luft-Kühlung handelt. Wasserkühlungen werden gar nicht mehr gebaut, da man die Wasserprobleme aus der Region MOL kennt. Darüber hinaus existiert noch eine genehmigte Wasserentnahmestelle. Diese könnte an extrem heißen Tagen zur Kühlung genutzt werden.
Frau Kreutzer weist darauf hin, dass das Vorhaben auf einer Anhöhe geplant wird. Die jetzigen Hallen sind 6 bis 7 m hoch. Das Rechenzentrum soll ca. 14 m hoch werden. Sie fragt, ob nicht ein Geschoss als Kellergeschoss gebaut werden könnte.
Herr Tietz findet den Gebäudekomplex auch zu hoch und weist auf das Anliegen des Ortsbeirates, nicht höher als 3-geschossig zu bauen, hin.
Herr Wendt sagt, dass die Nutzung der Abwärme durch die Gemeinde zu einem Problem werden kann. Er fragt, wie der Abtransport der Wärme erfolgen soll.
Die Rechenzentren sind verpflichtet, den Kommunen die Abwärme anzubieten. Für Einfamilienhäuser ist die Abnahme eher nicht machbar, aber gerade Großverbraucher (wie Geschosswohnungsbau, der Kaufpark Eiche und das Ortsteilzentrum) bieten sich für eine Abnahme an.
Herr Herrling macht auf ein eventuell höheres Verkehrsaufkommen aufmerksam. Des Weiteren fragt er, ob Lüfter für die Geräuschemissionen sorgen.
Natürlich müssen die Anforderungen für allgemeine Wohngebiete erfüllt werden. Die angestellten Prognosen sagen, dass die Belastung eher geringer ausfällt. Es wird darauf hingewiesen, dass die Geräuschbelastung so berechnet ist, dass sie auch in Wohngebiete zulässig wäre.
Frau Tietz fragt, wieviel Wasser derzeit entnommen wird und verweist noch einmal auf das derzeitige Verkehrsaufkommen, dass fast nicht spürbar ist und befürchtet eine zusätzliche Verkehrsbelastung.
Sie schlägt vor, dass es eine weitere Beratung zur Thematik in der Januarsitzung des Ortsbeirates geben soll.
Der Ortsbeirat kann seine Ideen und Wünsche an die optischen Anforderungen der architektonischen Gestaltung erarbeiten und miteinbringen.
Die Mitglieder des Ortsbeirates sprechen sich für eine weitere Beratung aus.
Die Frage, ob die Abwärme für ein Schwimmbad nutzbar wäre, bleibt zunächst unbeantwortet.
Die Gewerbesteuer wird vom ersten Tag an gezahlt, allerdings ist die Berechnungsbasis noch nicht bekannt und daher kann zur Höhe nichts gesagt werden.
Die Präsentation wird überarbeitet und als Anlage zur Sitzung im Ratsinformationssystem hinterlegt, sobald das Protokoll bestätigt ist.
Abstimmungsergebnis | ||||
anwesend | ja | nein | Enthaltung | ausgeschlossen |
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