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Auszug - Antrag der Fraktion "Die Ahrensfelder Unabhängigen" vom 04.01.2020 zur Einrichtung einer Stelle "Schulsozialarbeit" an der Friedrich von Canitz Grundschule  

öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung Ahrensfelde
TOP: Ö 10 Beschluss:FV-2020/212
Gremium: Gemeindevertretung Ahrensfelde Beschlussart: verwiesen an
Datum: Mo, 20.01.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:01 - 21:55
Raum: Rathaus (Hintereingang), Versammlungsraum Raum Nr.106, Lindenberger Straße 1, OT Ahrensfelde
Ort: 16356 Ahrensfelde
FV-2020/212 Antrag der Fraktion Die Ahrensfelder Unabhängigen - BVB / Freie Wähler vom 04.01.2020 zur Einrichtung einer Stelle "Schulsozialarbeit" an der Friedrich von Canitz Grundschule
   
 
Status:öffentlich  
Einreicher:Die Ahrensfelder Unabhängigen - BVB/Freie Wähler
04.01.2020
Federführend:Fachdienst I.1 - Innere Verwaltung Bearbeiter/-in: Judek, Kerstin

Herr Seiler beantragt die Herstellung der Öffentlichkeit für die Erteilung des Rederechts für Frau Buhl (Jugendkoordination) und Frau Franke (Schulleiterin Blumberg).

 

Frau Hübner lässt über den Antrag abstimmen.

 

Abstimmungsergebnis

anwesend

ja

nein

Enthaltung

ausgeschl.

20

20

0

0

0

 

Herr Seiler bezieht sich auf den Fraktionsantrag und führt dazu aus, dass im Schuljahr 2019/2020 628 Schüler die Schule besuchen, bald sind 700 Schüler zu erwarten. Es ist enorme pädagogische Arbeit zu leisten. Nicht die Fraktion, sondern die Elternvertreter und Lehrer wünschen sich mehr Sozialarbeit, die Stelle wird dringend gebraucht. Es soll eine Kooperation mit dem Landkreis geben, die Zusammenarbeit mit der AWO ist zu prüfen.

Frau Hübner ergänzt, dass die Schulsozialarbeit immer ein zentrales Thema ist, das jährlich im Zusammenhang mit der Umsetzungskonzeption der Kinder- und Jugendarbeit behandelt wird.

 

Frau Buhl erhält das Wort und nimmt Bezug auf die wesentlichen Punkte der Tischvorlage, auch im Sozialausschuss wurde ein Bericht zur Jugendarbeit gegeben. Die AWO ist Träger der Jugendförderung und hat mit der Schule einen Kooperationsvertrag geschlossen. Drei Fachkräfte sind in Ahrensfelde tätig. Für wöchentlich 20 Stunden beraten sie Lehrer, Eltern und Schüler. Die Kinder und Jugendlichen wertschätzen dies. Die Anforderungen an die Lehrer sind gewachsen. Es gibt einen Kooperationsvertrag. Die Sozialarbeit ist Teil der Kinder- und Jugendarbeit. Es sollte zunächst mit der Schule ein entsprechendes Konzept erarbeitet werden. Gemeinsam mit der Schule sind der Stundenbedarf (auch nachmittags) und die Ziele zu definieren. In Blumberg besteht zudem auch Bedarf an einem Jugendtreffpunkt.

 

Frau Hübner dankt Frau Buhl und ihren Mitarbeitern.

 

Frau Franke erhält das Wort. Sie wünscht sich für die Schule einen festen Ansprechpartner für die Sozialarbeit, da die Lehrer nicht nur unterrichten, sondern auch erziehen. Eine enge Zusammenarbeit mit der Jugendförderung ist nötig. Noch gibt es jedoch kein Konzept.

 

Frau Länger dankt Frau Buhl noch einmal für ihre Ausführungen im Sozialausschuss. Die Bedarfsanalyse muss auf jeden Fall mit der Schule erarbeitet werden. Sie sagt, dass grundsätzlich nicht die Gemeinde, sondern der Landkreis zuständig ist. Ein Schulmitarbeiter kann nur über den Landkreis eingestellt werden, deshalb kann die Schaffung der Stelle nicht über die Verwaltung erfolgen. Die Fraktion stimmt dem Antrag nicht zu.

 

Herr Seiler antwortet, dass das Thema seit Jahren besteht, der Landkreis schaffe es aber nicht zu unterstützen.

 

Frau Tietz schlägt vor, über die Konzepterarbeitung im Sozialausschuss zu sprechen.
Frau Laqua befürwortet, zuerst die Stundenanzahl und die Art der Unterstützung zu ermitteln und Frau Franke sowie Frau Buhl mit einzubeziehen. Sie sieht auch nicht ein, warum die Gemeinde den Landkreis bei seinen Aufgaben finanziell entlasten soll. Auch ihre Fraktion stimmt dem Antrag nicht zu.

 

Herr Gehrke sieht ebenfalls Bedarf, die Jugendarbeit zu stärken, da die Leistungsgrenzen erreicht sind. Die Verwaltung ist seit Jahren zusammen mit dem Lankreis engagiert. Wer die Berichte der Jugendarbeit verfolgt, der weiß, dass die Gemeinde eine Stelle voll finanziert und zwei weitere Stellen anteilig gefördert werden. Zunächst sollte gemeinsam ein Konzept erarbeitet werden. Die Grenze ist erreicht und es müsse etwas getan werden. Die Projektarbeit in der Schule hat begonnen, auch Docemus wird unterstützt. Die Jugendlichen möchten jedoch auch nachmittags einen Ansprechpartner haben. Außerdem soll ein Jugendclub in Blumberg entstehen. Er spricht sich dafür aus, das zunächst ein Konzept der Jugendarbeit „aus einem Guss“ erstellt wird, der Träger dann mit eingebunden wird. Sodann müßte das Ergebnis im Stellenplan berücksichtigt werden. Ggf. kann mit dem Landkreis zusammen eine Stelle geschaffen und finanziert werden.

 

Frau Emmrich bittet, den Antrag in den Sozialausschuss zu geben und nicht gleich von Vornherein abzulehnen. Schulsozialarbeit ist wichtig, schon aufgrund des Gemeindewachstums. Bei der Konzepterarbeitung soll gründlich nachgedacht werden.

 

Herr Seiler erklärt, dass dem Wachstum der Gemeinde Rechnung getragen werden soll, die Wünsche wurden an die Fraktion herangetragen, alles Verbesserungswürdige steht im Antrag und die Zusammenarbeit mit dem Landkreis ist formuliert.

 

Frau Laqua führt aus, dass es nicht um die generelle Ablehnung des Antrages geht, sondern zunächst ein Konzept notwendig ist.

Herr Länger ergänzt, dass der Antrag so zu verstehen ist, dass eine Stelleneinrichtung geplant ist. Dies ist für ihn ein Schnellschuss. Alle sehen den Bedarf, es ist jedoch sinnvoll, zuerst ein Konzept unter Einbeziehung der AWO-Jugendkoordination und der Schulleitung zu erarbeiten.

 

Herr Gehrke betont noch einmal die Wichtigkeit der Sozialarbeit. Der Finanzierungsvorschlag fehlt im Antrag, diese Frage ist unbedingt zu klären, da die Aufgabenübernahme Jahre im Voraus bedacht werden muss. Deshalb wäre der Beschlussantrag anzupassen.

 

Frau Tietz stellt den Antrag, den Beschlussantrag in den Ausschuss für Soziales und Kultur zu überweisen. Herr Seiler erklärt sich damit einverstanden.

 

Frau Hübner dankt Frau Buhl und Frau Franke und lässt über den Antrag abstimmen.

 

Abstimmungsergebnis

anwesend

ja

nein

Enthaltung

ausgeschl.

20

20

0

0

0

 

 


Beschlussantrag:

 

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Ahrensfelde beschließt, die Verwaltung zu beauftragen, eine unbefristete Stelle im Bereich „Schulsozialarbeit“ an der Friedrich

von Canitz Grundschule Blumberg einzurichten. Diese Stelle sollte schnellstmöglich

und ergänzend zur bestehenden Kooperation mit dem „AWO Kreisverband Bernau e.V.“ eingerichtet werden.

 

 


 

Abstimmungsergebnis

anwesend

ja

nein

Enthaltung

ausgeschlossen