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Auszug - Entscheidung über Beitritt der Gemeinde Ahrensfelde zur Initiative "Deutschland summt!"  

öffentliche Sitzung des Hauptausschusses
TOP: Ö 9 Beschluss:BV-2020/229
Gremium: Hauptausschuss Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mo, 03.02.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:00 - 21:22
Raum: Rathaus (Hintereingang), Versammlungsraum Raum Nr.106, Lindenberger Straße 1, OT Ahrensfelde
Ort: 16356 Ahrensfelde
BV-2020/229 Entscheidung über Beitritt der Gemeinde Ahrensfelde zur Initiative "Deutschland summt!"
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Fachdienst II.2 - Infrastruktur und Umwelt Bearbeiter/-in: Wahl, Josefine

Frau Wahl erläutert kurz die Konzepte des Vereins und der Initiative. Ziel sind der Arten- und Naturschutz. Es gab schon länger die Überlegung, „Deutschland summt“ beizutreten. Die Initiative ist in 32 deutschen Städten aktiv, auch in Berlin ansässig und bietet eine umfängliche Öffentlichkeitsarbeit. Die fachliche Beratung wird als sehr hilfreich angesehen, es ist sinnvoll investiertes Geld. Es soll Aufmerksamkeit erweckt und die Leute sollen mitgenommen werden.

 

Herr Hemmer von der Stiftung für Mensch und Umwelt informiert über die Wichtigkeit, auf das große Thema Artenvielfalt aufmerksam zu machen und die Insektenarten zu erhalten. Insbesondere „Bestäuberinsekten“ sind wichtig für den Fortbestand von Obstbäumen und Gemüsepflanzen. Angeboten wird die Durchführung von Workshops und Projekten zum Thema, umfängliches Info-Material steht zur Verfügung, die Webseite kann  entsprechend gestaltet werden. Die Initiative möchten Ahrensfelde gewinnen beizutreten, die Kosten belaufen sich auf einmalig 5.000 € netto.

 

Herr Gehrke  findet es wichtig, mehr für den Umweltschutz zu tun. Ca. 30 bis 40 Leute waren interessiert an Aufklärung und Beratung und wirkten beim Thema Blühwiesen mit (Anlage der Wiesen, Saatausbringung usw.).

 

Herr Seiler kündigt die Zustimmung seiner Fraktion an, betrachtet werden müssten jedoch vorab die zu erwartenden Ergebnisse. Er sieht in den Ahrensfelder Baumaßnahmen die Vernichtung von Landwirtschaftsflächen und Natur, die es zu erhalten gilt, echter Naturschutz sei nötig.

 

Frau Emmrich sieht zwischen den Vereinen keine Unterschiede und kann sich noch nicht zu einem Beitritt entscheiden.

 

Frau Schenderlein dankt für die Gegenüberstellung und sieht für einen fachlichen Austausch die Beratung vor Ort als wichtig an. Deshalb zieht sie den Fraktionsantrag zurück und bevorzugt den Beitritt der Initiative „Deutschland summt“.

 

Herr Kusch findet das Thema ebenfalls wichtig, würde aber gern für die 5.000 € Steuergeld z. B. Straßenbäume bewässern lassen. Er schlägt vor, dass sich die Einwohner weiter befleißigen sollten, selbst Initiativen zu starten. Herr Hemmer beantwortet seine Frage, dass die Vereinsarbeit ehrenamtlich erfolgt.

 

Herr Meuschke findet den Umweltschutz sehr wichtig. Die drei gemeindeansässigen Siedlervereine kümmern sich ebenfalls um Insektenschutz. Er kann sich die Mitgliedschaft im Verein oder in der Initiative vorstellen.

 

Herr Knop erläutert, dass entweder ein zivilrechtlicher Vertrag abzuschließen sei (Deutschland summt), andererseits erfolge ein Vereinsbeitritt.

 

Herr Hemmer argumentiert noch einmal, dass der Vorteil darin bestehe, das vorhandene umfängliche Netzwerk, die PR-Maßnahmen und das Know how nutzen zu können. Seine Herausforderung ist es, mittels der Stiftung die Natur zu retten, er bietet eine gemeinsame Arbeit, Unterstützung und einen Mitnahmeeffekt für die Bürger an.

 

Herr Andexel meint, dass privates Interesse an blühenden Gärten besteht, und fragt, ob es nötig ist, dies offiziell aufzuziehen.

 

Herr Gehrke erinnert an die von der Verwaltung organisierte Veranstaltung. Viele Gärten haben nur noch Rasenflächen, die Bewohner wollen jedoch etwas für die Umwelt tun, haben Fragen zur Bepflanzung und Pflege. Randstreifen an den Straßen eignen sich nicht als Blühflächen.

 

Frau Schenderlein sieht oft Gärten mit Steinen ausgelegt. Die Bürger müssen mitgenommen werden. Sie bietet Unterstützung an, Veranstaltungen mitzuorganisieren.

 

Frau Emmrich fragt, ob die Kapazität vorhanden ist, Fragen zu beantworten, wenn nur zwei Workshops stattfinden, die Initiative muss mit konkreten Aktionen untersetzt werden. Wer arbeitet mit den Leuten, welche Hilfe wird noch benötigt und sind wir in der Lage, dies nachhaltig zu platzieren?

 

Herr Kusch fragt, ob es in der Verwaltung einen Umweltbeauftragten gibt und befürchtet, der Impuls verpufft.

 

Herr Hemmer führt aus, dass die beiden Workshops als Anstoß dienen sollen, weitere Initiativen anlaufen zu lassen. Mehr sei nicht leistbar. Teilnehmer sind Kommunalvertreter, Vereine, Kleingartenverbände, Schrebergärtner, Grünflächenämter, Einwohner usw.

 

Abschließend erinnert Herr Seiler, dass es um den Naturschutz für alle geht und die Verhältnismäßigkeit gewahrt werden sollte.

 

Herr Krehling lässt über die Empfehlung zum Vereinsbeitritt abstimmen.

 


Beschlussantrag:

 

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Ahrensfelde beschließt, der Initiative „Deutschland summt!“ beizutreten.

 

 


 

Abstimmungsergebnis

anwesend

ja

nein

Enthaltung

ausgeschlossen

8

6

0

2

0