Herr Stock erläutert noch einmal die Thematik, die bereits vor einigen Monaten diskutiert wurde, jedoch auf Grund von weiteren Abstimmungen vertagt wurde.

Er dankt Frau Wahl (Verwaltung) und Frau Schenderlein für ihre Zusammenarbeit und bittet Frau Wahl, das Konzept noch einmal zu erläutern.

Frau Wahl bezieht sich auf ihre Vorlage, die sämtliche Informationen beinhaltet. Sie weist noch einmal darauf hin, dass ein Beitritt nicht zwingend notwendig ist, die Verwaltung der Gemeinde Ahrensfelde diesen jedoch als sinnvoll erachtet und auch empfiehlt.

Die Kosten in Höhe von € 5.000,00 sind im Hinblick auf die Nutzung des bereits vorhandenen Know-hows, der Erfahrungen, Kontakte von externen Experten usw. günstiger, als wenn man noch einmal ohne „Dachinitiative“ bei „Null“ anfangen müsste. Ressourcen können gebündelt und ein Großprojekt realisiert werden. Die sinnvolle Nutzung des Synergie-Effektes einzelner Akteure soll in den Fokus gerückt werden. Derzeit gibt es kaum Gemeinsamkeiten und Synergien.

Herr Stock merkt an, dass es natürlich möglich ist, alles selbst zu machen. Allerdings würden hierfür wesentlich höhere Kosten entstehen. Die erarbeitete Präsentation zeigt noch einmal sehr deutlich, worauf es ankommt.

Frau Emmrich findet die Präsentation sehr gelungen, allerdings habe sich dadurch nichts an ihrer Meinung geändert. Der Beitritt bedeutet, dass die Gemeinde durch den Beitritt zur Initiative ein Logo und Workshops erwirbt, allerdings die Koordination der einzelnen Arbeiten weiterhin innerhalb der Gemeinde erfolgt.

Frau Wahl erklärt, dass die Verwaltung grundsätzlich Ansprechpartner bleibt. Es wird jedoch zur Aufteilung in einzelne Arbeitsbereiche und -gruppen innerhalb der Mitglieder kommen.

Auch Herr Kusch steht dem Beitritt eher skeptisch gegenüber und meint, dass man den Betrag in Höhe von € 5.000,00 lieber anderweitig einsetzen/investieren solle, z. B. in Projekte, die bereits laufen.

Frau Schenderlein berichtet, dass immer mehr Schotter- und Betongärten entstehen. Sie erhofft sich durch diese Initiative eine große Hilfestellung gerade im Hinblick auf den Umwelt-aspekt. Es gibt kaum noch Lebensraum für Insekten. Man möge doch gerade die Kinder sensibilisieren und diese beeinflussen dann positiv ihre Eltern. Diese Initiative mit ihren Aufgaben stellt für sie die allerhöchste Priorität da. Sie zitiert Herrn Einstein, der einmal sagte, wenn alle Insekten tot sind, dann leben die Menschen noch vier Jahre.

Herr Meuschke findet die Initiative gut. Gerade für uns als Gemeinde am Rande einer Großstand ist es wichtig, etwas für den Artenschutz zu unternehmen.

Herr Gehrke spricht sich im Namen der Verwaltung für den Beitritt zu dieser Initiative aus. Es ist ein wichtiges Thema und der Umweltschutz wird noch stärker innerhalb der Gemeinde in den Fokus gerückt. Die Gemeinde bildet hierbei den Moderator. Selbstverständlich muss allen bewusst sein, dass durch die Initiative auch Folgekosten entstehen.

Es handelt sich um eine sehr wichtige Angelegenheit, für die das Geld ausgegeben wird.

Frau Emmrich ist die Umwelt wichtig, es müsse jedoch zur Bündelung von Ressourcen und Aufmerksamkeit kommen. Es passiert bereits sehr viel. Warum benötigt man dieses Logo? Sie sehe darin keinen Nutzen, was bisher gemacht wird ist gut und man könne entsprechend anknüpfen.

Herr Kusch sagt, dass es sich bei dem Beitritt um die Finanzierung einer PR-Agentur handelt. Die Darstellung des Vereins sei so nicht richtig. Ihn habe das alles nicht überzeugt.

Frau Schenderlein weist noch einmal darauf hin, dass man mit dem Beitritt nicht nur ein Logo, sondern auch das Know-how des Vereins erhält.

Man solle auch versuchen, die ortsansässigen Unternehmen/Firmen mit ins Boot zu holen (Globus macht schon sehr viel) und eventuell die Bundespolizei.

Herr Länger sieht es insgesamt als eine schöne Sache an, wenn es zu einer ordentlichen Verteilung der finanziellen Mittel kommt. Es bringt die Gemeinde Ahrensfelde nicht weiter, wenn in Süddeutschland durch die Initiative in Pflanzaktionen investiert wird und hier nichts passiert. Er bittet gleichzeitig um Berücksichtigung, dass andere Projekte entsprechend gleichbehandelt werden müssen. Seiner Meinung nach geht es hierbei um eine große Werbeaktion.

Herr Gehrke macht noch einmal deutlich, dass es sich unstreitig um Lobbyarbeit handelt. Wenn wir innerhalb der Verwaltung eine Arbeitskraft hierfür zur Verfügung stellen würden, würden wesentlich höhere Kosten entstehen. Schon allein auf Grund der Lobbyarbeit ist es wichtig, dies unter diesem Logo/Label zu tun.

Frau Wahl möchte an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich sagen, dass es nicht möglich ist, alle Akteure an einen Tisch zu bekommen, da man derzeit nicht weiß, was bisher schon organisiert ist.

Herr Kusch beantragt die Abstimmung zum Antrag. Herr Stock lässt über den Antrag von Herrn Kusch abstimmen.
 

Frau Schenderlein betont noch einmal ausdrücklich, dass eine Stellenschaffung in der Gemeindeverwaltung nichts damit zu tun hat, einen Flyer zu erstellen. Es ist sinnvoller und effektiver, hiermit die Initiative zu beauftragen.

Herr Stock lässt über den Beschlussantrag abstimmen.

Beschlussantrag:

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Ahrensfelde beschließt, der Initiative "Deutschland summt!" beizutreten.