Frau Formazin erläutert, dass der Begriff Nachhaltigkeit aus der Forstwirtschaft auf das Bauen übertragen wurde, um für folgende Generationen gleiche Voraussetzungen zu schaffen. Das Bundesministerium erarbeitete einen Leitfaden mit einem dreistufigen Standard, von dem der „Bronze-Standard“ in der Gemeinde als Arbeitsgrundlage Anwendung finden könnte.

Herr Knop gibt zu bedenken, dass laufende Projektplanungen nicht mehr einbezogen werden können, und fragt, für welche Projekte dies gelten soll. Finanzielle Auswirkungen und die Schätzung auf Mehrkosten fehlen bei dem Antrag gänzlich.

Frau Formazin antwortet, dass der Beschluss für neue Projekte gelten solle, mit einer Projektkostenerhöhung wird nicht gerechnet, die Abbildung sei kostenneutral.

Herr Schwarz hingegen meint, dass eine zehnprozentige Kostensteigerung zu erwarten sei, ohne Zahlenwerk und Musterkalkulation sei der Antrag schlecht beschließ bar, da derzeit keine belastbare Kostenprognose vorliegt. Er schlägt die Erörterung in Finanz- und Bauausschuss vor.

Herr Seiler befürwortet den Antrag inhaltlich, der Bauausschuss sollte diesen vorab wegen der Kosten betrachten.

Auch Frau Laqua befürwortet den Antrag, Finanz- und Bauausschuss sollten vorab die Zahlen prüfen.

Frau Schenderlein bittet, nicht nur die Investitions-, sondern auch die sinkenden Betriebskosten, wie Wasser und Strom, zu beachten.

Herr Gehrke berichtet, dass in der Kita Lindenberg bei Neubau ein Blockheizkraftwerkes zum Betrieb errichtet wurde. Dies war die teuerste Anlage, die gebaut wurde, komplizierte, wartungs- und kostenintensive Technik. Die Nutzbarkeit technischer Anlagen ist vorab gründlich zu prüfen, ist die Technik ausgereift und bedienungsfreundlich? So funktioniert zum Beispiel die Lüftungsanlage im Rathaus seit Jahren nicht, deshalb soll die Klimaanlage nachgerüstet werden.

Herr Stock denkt, die zukünftige Planung sollte parallel erfolgen, um vergleichen zu können, welche Mehr- und Betriebskosten entstehen.

Herr Gehrke und Herr Schwarz schlagen vor, mit dem Umbau der Feuerwehr Eiche als Testprojekt zu beginnen.

Herr Seiler schlägt vor, für einen Erfahrungsaustausch einen Mitarbeiter des Bundesbau-ministeriums einzuladen.
 

Herr Schwarz sieht dies als zu hoch gegriffen an. Er berichtet über den Besuch der Schule in Hohen Neuendorf. Sie wurde seinerzeit sehr umweltbewusst geplant, gebaut und dafür ausgezeichnet. Beim Betrieb stellten sich nunmehr die Mehrkosten und die komplizierte Nutzung z.B. der Holzpelletheizung heraus.

Frau Formazin beantragt die Verweisung in den Bau- und Finanzausschuss.

Herr Schulze schließt sich der Verweisung an und sagt, wir haben uns als Klimaziel gesetzt, bis 2030 die Treibhausgase zu reduzieren, erneuerbare Energien einzusetzen und sollten den Antrag befürworten.

Frau Hübner lässt über die Verweisung des Antrages in den Bau- und Finanzausschuss abstimmen.

Beschlussantrag: