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Auszug - Beschluss zum Einzelhandels- und Zentrenkonzept für die Gemeinde Ahrensfelde  

öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung Ahrensfelde
TOP: Ö 9 Beschluss:BV-2022/1543
Gremium: Gemeindevertretung Ahrensfelde Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Mo, 21.02.2022 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:00 - 22:56
Raum: Orts- und Gemeindezentrum Ahrensfelde, Lindenberger Straße 1 B, OT Ahrensfelde (Zugang über den Rathausplatz)
Ort: 16356 Ahrensfelde
BV-2022/1543 Beschluss zum Einzelhandels- und Zentrenkonzept für die Gemeinde Ahrensfelde
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Fachdienst II.2 - Infrastruktur und Umwelt Bearbeiter/-in: Schüle, Titus

Frau Formazin kehrt in die Sitzung zurück.

 

Herr Schwarz führt aus, dass das Einzelhandelskonzept wegen der Nahversorgung in Blumberg notwendig ist, in allen Ortsbeiräten und im Bauausschuss ausführlich vorgestellt und besprochen wurde.

Frau Schenderlein hatte im Ortsbeirat Ahrensfelde um Ergänzung des Antrages gebeten, dass ein Nahversorgungsmarkt zwischen Klarahöh und Neu Lindenberg (lt. EHK Potenzialstandort Lindenberger Straße/Birkholzer Allee) nur entstehen soll, wenn das Wohngebiet entwickelt wird. Dieser Ergänzung stimmte der Ortsbeirat Ahrensfelde zu. Dieser Zusatz wäre separat abzustimmen, da er nur im Ortsbeirat Ahrensfelde vorgetragen wurde

 

Frau Hübner bittet Frau Schenderlein, ihren Antrag noch einmal klar zu formulieren.

 

Frau Schenderlein meint, dass ein Nahversorgungszentrum an diesem Standort nur umgesetzt wird, falls jemals eine Wohnbebauung vorgenommen wird. Eine Nahversorgung soll immer ortsnah, fußläufig und nicht auf der grünen Wiese entstehen.
 

Herr Gehrke kann dem nicht zustimmen. Der Wunsch der 2.000 Menschen aus Neu-Lindenberg nach einem Nahversorger besteht schon lange. Sie müssen zum Einkaufen nach Lindenberg und/oder Ahrensfelde fahren. Gerade in diesem Bereich liegt eine Unterversorgung vor. Die Entscheidung über den genauen Standort, am Wohngebiet oder an der Kreuzung, kann später getroffen werden. Die Planungshoheit liegt bei der Gemeinde. Man sollte die Option offen lassen, dort etwas entwickeln zu können.

 

Frau Schenderlein kann die Argumente der Lindenberger und Neu Lindenberger nachvollziehen, ggf. ist ein Standort eher im Ortszentrum im Bereich der Schule bzw. Kita möglich.

 

Herr Gehrke erinnert an die bisherigen erfolglosten kleineren Märkte, ein Discounter mit guter Erreichbarkeit ist gewünscht. Von Kita und Schule muss der Straßenverkehr abfließen.

 

Herr Stock erklärt, dass sich laut AEK die Entwicklungsachsen sternförmig, von Berlin ausgehend, an den Verkehrsadern ausbreiten sollen.

 

Herr Länger, selbst Neu-Lindenberger, sieht kaum Bedarf der Einwohner aus Klarahöh und Neu Lindenberg, über die Straße zum Einkauf zu gehen. Er befürchtet ein erhöhtes Verkehrsaufkommen und betrachtet die Ansiedlung eines Nahversorgers als keine gute Idee, wenn keine Wohnbebauung stattfindet.

 

Herr Seiler unterstützt die Ansichten von Herrn Stock und Herrn Länger. Die im FNP ausgewiesene 31 ha große Fläche für die Wohnbebaung und die 8 ha große Fläche für den Nahversorger sind als landwirtschaftliche Flächen gekennzeichnet. Er bittet, diese zu respektieren und zu erhalten und glaubt nicht, dass die Einwohner begeistert sind.

 

Frau Freitag betont, dass Nahversorgung bedeutet, dass diese fußläufig erreichbar ist und an eine Wohnbebauung grenzt. Sie schließt sich dem Vorschlag von Frau Schenderlein an. Die Menschen zeigen ein geändertes Einkaufsverhalten, decken ihren Bedarf unterwegs oder lassen sich beliefern.

Herr Berger spricht sich sowohl für die Wohnbebauung als auch die Nahversorgung aus. Der Bedarf an Wohnraum ist gegeben, z. B. für die erwachsenen Kinder der Lindenberger. Er ist überzeugt, dass die Älteren den Einkauf vor Ort tätigen.

 

Frau Hübner bittet um Abstimmung über den im Bauausschuss beschlossenen Antrag, incl. den Zusatz: „… Das Nahversorgungszentrum Neu-Lindenberg soll nur umgesetzt werden, wenn dort ein Wohngebiet entsteht.“

 


Beschlussantrag:

 

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Ahrensfelde beschließt das Einzelhandels- und Zentrenkonzept. Das Nahversorgungszentrum Neu-Lindenberg soll nur umgesetzt werden,

wenn die umliegende Wohnbebauung umgesetzt wird.

 

 


 

Abstimmungsergebnis

anwesend

ja

nein

Enthaltung

ausgeschlossen

19

14

4

1

0