Herr Gehrke erläutert, dass die Gemeinde mit der neuen AWO-Geschäftsführerin des Kreisverbandes Eberswalde, Frau Zarske, das Gespräch suchte, um über die vertraglich vereinbarte Jugendarbeit zu sprechen. Die Gemeinde ist mit der unkontinuierlichen Arbeit des Trägers nicht zufrieden, die AWO war ein Jahr lang mit ihrer eigenen Umstrukturierung beschäftigt.
Die Jugendkoordinatorin, Frau Buhl, war auf bei ihrer, dennoch gut laufenden Arbeit mit den Ahrensfelder Jugendlichen auf sich allein gestellt, erhielt keine Unterstützung, Beratung oder Weiterbildungsangebote vom Träger. Es sollte überlegt werden, wie die Jugendarbeit umstrukturiert werden kann, um mehr gemeindlichen Einfluss nehmen und selbst steuern zu können. Große Bedeutung wird der Schulsozialarbeit beigemessen. Finanziert wird die von den
Jugendlichen gut angenommene Jugendarbeit ohnehin schon vollständig aus dem Haushalt.

In Zusammenarbeit mit Frau Buhl entstand die der Vorlage beigefügte (nö) Gegenüberstellung zu Vorteilen einer Trägerschaft bei Gemeinde oder AWO.

Bis zum 31.07.2023 ist es möglich, den Vertrag mit der AWO zu kündigen und den Stellenplan zu ändern. Eine personelle Verstärkung mit einer Zusatzstelle wird vorgeschlagen. Nach der Beratung im ASK muss die Entscheidung die Gemeindevertretung treffen.

Herr Stock denkt, mit der Jugendarbeit direkt vor Ort ist die Gemeinde auf einem besseren Weg.

Frau Emmrich fragt, wie es andere Gemeinden mit den Jugendlichen machen, wenn Ahrens-

felde die letzte Kommune ist, die einen Vertrag mit der AWO hat.

Herr Gehrke sagt, die Arbeit übernehmen die Gemeinden selbst oder arbeiten mit anderen Trägern zusammen.

Frau Schenderlein fragt nach den anderen Mitarbeitern der Jugendförderung.

Herr Gehrke antwortet, dass alle vier Mitarbeiter ein Vertragsangebot erhalten können, wenn dies gewollt ist. Bisher wurden sie über die Förderung finanziert.

Der Fachbereich III – Bürgerdienste – wurde neu aufgestellt. Hier ist das erweiterbare Team Kita/Schule/Jugend/Vereine angesiedelt. Es gibt schon länger Überlegungen zur erhöhten Einflussnahme auf die direkte Arbeit vor Ort. Frau Buhl ist schon lange in Ahrensfelde tätig.

Frau Emmrich sieht für eine gute Schulsozialarbeit die fachliche Anleitung und Beratung als sehr wichtig an. Sie fragt, wie die Fortbildung organisiert wird, da sie die Möglichkeit über den Fachbereichsleiter eher nicht sieht. Die Übernahme der Jugendarbeit im eigenen Haus ist in Ordnung, die Fachlichkeit darf jedoch nicht verloren gehen. Bis zum 01.01.2024 muss geklärt werden, wie der Prozess organisiert werden kann.

Herr Stock bittet, vielleicht schon in der Sitzung der Gemeindevertretung einen Ausblick zu geben, wie die fachliche Bildung erfolgen könnte.

Herr Gehrke ergänzt, dass er genau diese Aufgabe von der AWO als Träger nicht mehr erfüllt sah, deren Kerngeschäft leider nicht die Jugendarbeit ist. Ggf. muss auf externe Unterstützung zurückgegriffen werden. Bernau holte sich die fachliche Kompetenz durch externen Einkauf in die Verwaltung. In Ahrensfelde soll die Jugendarbeit besser und vor allem qualitätsvoller organisiert werden, so wie z. B. die Kitaarbeit mit einem Qualitätskreis unterstützt wird. Deshalb hätte er gern die Jugendarbeit direkt in der Gemeinde angesiedelt.

Mit diesen angedachten Überlegungen erklärt sich Frau Emmrich zufrieden.

Auf die Frage von Herrn Stock erklärt Herr Gehrke, dass der finanzielle Aufwand gleich bleibt.

Zur Einholung eines Meinungsbildes bittet Herr Stock um Abstimmung über den Antrag.

Beschlussantrag: