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Auszug - Beschluss über die Umstrukturierung der Jugendarbeit in der Gemeinde Ahrensfelde  

öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung Ahrensfelde
TOP: Ö 16 Beschluss:BV-2023/2828
Gremium: Gemeindevertretung Ahrensfelde Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mo, 17.07.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:00 - 21:56
Raum: Orts- und Gemeindezentrum Ahrensfelde, Lindenberger Straße 1 B, OT Ahrensfelde (Zugang über den Rathausplatz)
Ort: 16356 Ahrensfelde
BV-2023/2828 Beschluss über die Umstrukturierung der Jugendarbeit in der Gemeinde Ahrensfelde
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Fachdienst I.1 - Innere Verwaltung Bearbeiter/-in: Knop, Andreas

Frau Hübner fragt, ob noch Diskussionsbedarf besteht, nachdem Haupt- und Sozialausschuss das Thema erörterten.

 

Frau Länger informiert, dass die AWO an der Sitzung teilnahm und vorstellte, wie die Arbeit

verbessert werden kann, die bisher nicht gut lief. Die AWO-Ausführungen gefielen ihr nicht. Aus ihrer Sicht ist es besser, wenn die Jugendarbeit in der Gemeinde angesiedelt und organisiert wird. Es gab zwei Abstimmungen, über eine Vertragsverlängerung um ein halbes Jahr

und über den vorliegenden Beschlussantrag. Sie kündigt die Zustimmung zur Jugendarbeit in

der Gemeinde an.

 

Herr Stock berichtet aus dem Hauptausschuss über die Zustimmung der Fraktionen, die Ju-

gendarbeit ins Haus zu holen. Eine Kontinuität ist nötig, die Gemeinde weiß nicht, ob die AWO die Zusagen einhalten wird.

 

Frau Schenderlein gibt zu bedenken, dass die AWO ein breites Tätigkeitsfeld besitzt, wie z. B.

die Betreuung alter Menschen, die Arbeit mit Jugendlichen, Angebote von Caterings u. ä. Bernau und Eberswalde werden sich zusammentun. Um die AWO nicht vor den Kopf zu stoßen, war eine Vertragsverlängerung angedacht. Ggf. ist die Zusammenarbeit in anderen Projekten

möglich.

 

Frau Laqua schätzt die Aktivitäten der Ahrensfelder Jugendkoordination in der Schulsozial-

arbeit, die AWO ist zu groß und schwerfällig, sie benötigt lange, um zu reagieren. Ggf. könne die Gemeinde in einem anderen Projekt mit der AWO zusammenarbeiten.

 

Herr Gehrke erläutert, dass die Verwaltung reiflich überlegte, wie die Jugendarbeit organisiert

werden kann. Die AWO hat zwischenzeitlich große Probleme. Da die Erwartungshaltung nicht

erfüllt wurde, fand ein Gespräch mit ihr statt. Ahrensfelde ist die einzige Gemeinde, die mit der AWO auf dem Gebiet der Jugendarbeit zusammenarbeitet. Sechs Ahrensfelder Einrichtungen, vier Kitas und zwei Horte, mit über 200 Erziehern wollen die Fachberatung vor Ort ansiedeln. Die vom Landkreis geförderte Gemeinde möchte selbst auf kurzem Weg Einfluss nehmen und schnell reagieren können. Auch der Bedarf nach Schulsozialarbeit besteht. Die Struktur zur Integration der Jugendarbeit ist vorhanden, sie wurde vorbereitet. Eine gute pädagogische Arbeit „aus einem Guss“ könnte geleistet werden.
Eine Vertragsverlängerung um ein halbes Jahr ist nicht möglich, sondern nur für ein ganzes Jahr. Die Mitarbeiter der Jugendförderung warten nicht so lange. Außerdem werden die Zuschüsse des Landkreises nur gezahlt, wenn die Jugendarbeit für ein ganzes Jahr gesichert ist und ein entsprechendes Konzept vorliegt.

Herr Gehrke wirbt für die Zustimmung, die gute Jugendarbeit muss fortentwickelt werden und die Mitarbeiter sollten in der Gemeinde angestellt sein.

Eine Kooperation mit der AWO in anderen Bereichen wird nicht ausgeschlossen.

 

Frau Tietz schließt sich Frau Schenderlein an, es erfolgte eine sachliche Thematisierung, wie

die AWO zukünftig arbeiten wird. Eine Vertragsbeendigung sieht sie als zu verfrüht an. Die

derzeitige Jugendarbeit schätzt sie als gut ein. Es sollte noch einmal mit der AWO eine Vertragsverlängerung versucht werden. Ggf. bleiben die Mitarbeiter, in der jetzigen schwierigen

Phase sind sie auch geblieben.

 

Herr Kusch führt aus, dass es in seiner Fraktion keine Einigung gibt. Aus seiner Sicht ist es kein gutes Angebot eines Arbeitgebers, den Mitarbeitern den Abschluss eines Zeitarbeitsvertrages zu unterbreiten. Der AWO-Vertrag sollte beendet werden, er stimmt dem Antrag zu.

 

Herr Gehrke ergänzt seine Ausführungen, dass die Leistung ohnehin komplett schon von der

Gemeinde finanziert wird. Die Mitarbeiter erbrachten die Leistungen, eine Begleitung durch die AWO fand nicht statt. Er ist von deren Argumenten nicht überzeugt, eine kontinuierliche Arbeit hält er für schwierig.

 

Frau Hübner bittet um Abstimmung.

 


Beschlussantrag:

 

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Ahrensfelde beschließt, ab dem 01.01.2024 die Jugendarbeit in der Gemeinde Ahrensfelde wie folgt neu zu strukturieren:

 

  1. Der Bürgermeister und sein Stellvertreter werden beauftragt, alle bestehenden Verträge zur Jugendarbeit mit dem AWO Kreisverband Bernau e. V. zum 31.12.2023 zu beenden.
  2. Die Jugendarbeit soll ab dem 01.01.2024 durch die Gemeinde Ahrensfelde mit eigenem Personal durchgeführt werden.
  3. Der Stellenplan der Gemeinde Ahrensfelde wird gemäß der Anlage geändert.

 

 


 

Abstimmungsergebnis

anwesend

ja

nein

Enthaltung

ausgeschlossen

17

13

2

2

0